In den letzten Jahren wurde aufgrund verschiedener Vorkommnisse häufig über Kinder- und Jugendarbeit, den Einsatz ehrenamtlicher Mitarbeiter*innen und die Qualität von Ferienfreizeiten diskutiert.
Wir sehen Transparenz als wichtiges Qualitätsmerkmal für unsere Arbeit. Daher möchten wir versuchen, Ihnen einen möglichst umfassenden Einblick in unsere Arbeit zu geben.
Natürlich möchten wir auch schon vor der Freizeit einen Einblick in das Lagerleben geben, denn wir finden es wichtig, dass die Kinder wissen, was sie erwartet. Hierzu empfehlen wir auch, die Fotos der letzten Jahre anzusehen (siehe Rückblick).
Sollten einmal Fragen auftauchen, die hier nicht beantwortet werden, zögern Sie bitte nicht, Kontakt mit uns aufzunehmen und nachzufragen.
Durchführung des Lagers
Werte
Unsere Ferienfreizeit ist ein Angebot der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) St. Ludgerus. Dementsprechend ist auch unser Lager inhaltlich von christlichen Werten und den Grundprinzipien unseres Verbandes geprägt. Dazu gehören christliche Elemente im Lagerleben genauso wie das Prinzip der Mitbestimmung aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Darüber hinaus möchten wir den Kindern natürlich auch andere Grundwerte vermitteln. Gemeinsame Mahlzeiten, gegenseitige Rücksichtnahme, die Übernahme von Verantwortung beim Programm und auch bei den weniger beliebten Aufgaben - Spül- und Putzdienst - gehören selbstverständlich zum Lagerleben.
Das Programm ist darauf ausgerichtet, den Zusammenhalt der Kinder in der Gruppe zu fördern und zu festigen und soll den Kindern die Möglichkeit bieten, sich zu entfalten, Erfahrungen zu sammeln, sich neuen Herausforderungen zu stellen und ihre Grenzen kennenzulernen.
Mitbestimmung
Wir möchten erreichen, dass die Kinder beim Programm mitbestimmen können. Deshalb gibt es vor dem Lager einen Fragebogen, bei dem die Kinder ihre Wünsche und Ideen für die Programmgestaltung einbringen können. Wir bereiten viele verschiedene Programmpunkte vor. Welche davon tatsächlich dann im Lager drankommen, hängt von den Wünschen und Ideen der Kinder ab. So kann es auch sein, dass auf Ameland spontan neue Programmpunkte entstehen, bei denen die Kinder mitplanen.
Ein wichtiger Bestandteil des Programms sind die sogenannten "Workshops". Hier wird den Kindern die Möglichkeit geboten, zwischen verschiedenen Programmangeboten das auszuwählen, was ihnen am besten gefällt. Ob Basteln, Spiel, Sport oder Abenteuer - für jedes Kind ist sicher ein passender Programmpunkt dabei.
Regeln
Ca. 75 Personen auf einem Haufen - das ist eine außergewöhnliche Situation, die für viele Kinder ungewohnt und sicher nicht immer ganz einfach ist. Um ein harmonisches Zusammenleben im Lager zu ermöglichen, sind daher natürlich Regeln notwendig. Diese werden schon vor der Ferienfreizeit allen Teilnehmer*innen vorgestellt und erklärt.
Tagesablauf
Bei der Gestaltung der Tage sind wir flexibel. Das Grundgerüst bilden die Mahlzeiten (Frühstück, Mittagessen und Abendessen). Die Zeiten hierfür sind flexibel, so dass wir bei längeren Ausflügen z.B. etwas später essen oder nach einem langen Abendprogramm morgens ausschlafen und ein spätes Frühstück anbieten.
Vormittags, Nachmittags und Abends gibt es Programmangebote. In welcher Form - z.B. ob für Alle gemeinsam oder nach Interessengruppen getrennt - das bestimmen die Kinder mit. So kommt einerseits keine Langeweile auf, andererseits haben die Kinder, die gerade mal keine Lust haben, etwas zu tun, auch genug Freizeit.
Handys
Wir wollen, dass die Teilnehmer*innen unserer Ferienfreizeit die gemeinsame Zeit genießen, Neues ausprobieren und sich ganz auf das Geschehen im Lager einlassen. Dazu gehört für uns, dass die Kinder nicht ständig ihr Mobiltelefon nutzen. Mit unserer Regelung, die Handys der Kinder am Anfang der Fahrt einzusammeln und sie alle zwei bis drei Tage für einen bestimmten Zeitraum an die Kinder auszugeben, haben wir in den vergangenen Jahren sehr positive Erfahrungen gemacht.